Donnerstag, 17. Januar 2013

Sensationeller Chagall Fund im Keller - Euphorie über verschollene Zeichnung

Zeichnung Marc Chagalls im Keller
Münster. Gerade ist die Marc Chagall Ausstellung im Picasso Museum Münster zu Ende gegangen, da bewegt ein Kunstfund die Freunde des religiösen Kunstschaffenden. Beim Entrümpeln seines alten Kellers stieß der einundvierzigjährige Glasermeister Peter Schwarze auf eine verschollen geglaubte Zeichnung Chagalls, die ihn jetzt zum reichen Mann macht. „Zuerst dachte ich, das kann weg. Aber dann meinte meine Frau (Frau Schwarze-Koch Anm. d.R.), dass das vielleicht was wert ist. Ich solle das Bild doch mal einen Fachmann zeigen. Der Fachmann fiel gleich aus allen Wolken, da er sofort erkannte, mit was er es hier zu tun hat.“ 
Bei der Zeichnung handelt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um eine Studie Chagalls zum Hohelied IV. Marc Chagalls Meisterwerk, das sich mit der reinen Liebe, dem Verlangen und einem Pferd beschäftigt, ist auch in der Vorstudie sehr gut zu erkennen. „Die Studie muss Anfang der Fünfziger Jahre entstanden sein. Es waren Jahre, in denen Chagall gerade das Erotische, das Religiöse und Ponys in seinen Bilder miteinander verband“, so berichtete uns ein Kunstfachmann.

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